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Blumen statt Splitt


Sobald der letzte Sack Splitt verkauft ist, gibt es auf dem Schifferstadter Waldfriedhof keinen Nachschub mehr zu kaufen. Auch seine Verwendung für die Gestaltung von Flächen um die Gräber ist dann untersagt. Mit diesem Schritt setzt die Stadtverwaltung die eigene Begrünungssatzung um. 

Stein für Stein kullert der Splitt auf die wurzelresistente Folie. Nur Gehwegplatten oder winterharte Gewächse unterbrechen die graue Gleichförmigkeit. Schottergärten gelten als modern und pflegeleicht. Dass das Thermometer auf den Steinwüsten an heißen Tagen auf über 70 Grad klettern kann, wissen viele nicht. Lebensraum für Tiere und Pflanzen? Fehlanzeige.

Nach dem Motto „Rettet die Vorgärten“ hat deshalb der Stadtrat im vergangenen Jahr eine Begrünungssatzung erlassen. Sie gilt im gesamten Stadtgebiet für die unbebauten und bebauten Grundstücke und für die äußere Gestaltung baulicher Anlagen auf diesen Grundstücken. Schifferstadt soll so bald noch grüner und lebenswerter werden. Darüber freuen sich nicht nur die Insekten, die für die Bestäubung unserer Nutzpflanzen auf den Feldern sorgen. Auch die Lebens- und Aufenthaltsqualität der Bürgerinnen und Bürger steigt und das Stadtbild wird deutlich aufgewertet. Dazu trägt bald auch der Verzicht auf Splitt auf dem Waldfriedhof bei.

Dazu sagt der Beigeordnete Hans Schwind, der unter anderem für die Bereiche Friedhöfe und Bestattungswesen verantwortlich ist: „Wir hoffen, dass jeder ein Einsehen hat, dass zukünftig wieder mehr Freiflächen für Bienen, Insekten und Käfer geschaffen werden – auch auf dem Friedhof.“