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Sicherheitsberater für Senioren

Sicherheitsberater für Senioren

Sicherheitsberater für Senioren (SfS) beraten ältere Mitbürger, wie sie u.a. Alltagsgefahren und Kriminalität in ihrem Umfeld richtig einschätzen und sich davor schützen können. 

In ihrer Arbeit fungieren sie als Bindeglied zwischen Bürger, Gemeinde und Polizei. Für die Wahrnehmung dieser Aufgaben wurden die SfS unter anderem zu kriminal- und verkehrspräventiven Themen von der Polizei geschult. Die Eignung für dieses Ehrenamt wird durch Zuverlässigkeitsprüfungen sichergestellt.

Aktuell sind in Schifferstadt folgende fünf Sicherheitsberater für Senioren tätig: Stefanie Schwarzer, Helga Seitz, Günther Neudeck, Peter Imo und Günter Eckrich (auf dem Foto nicht abgebildet).

Sie erreichen die Sicherheitsberater für Senioren unter der Emailadresse die_seniorensicherheitsberater@gmx.de

Bild von Sicherheitsberater


SPRECHSTUNDE DER SICHERHEITSBERATER FÜR SENIOREN

Unsere Sicherheitsberater für Senioren (SfS) beraten und helfen, bauen Schwellenängste zur Polizei ab und erhöhen so das Sicherheitsgefühl. Sie geben Tipps, um durch angemessenes Verhalten und Maßnahmen vorbeugend zu handeln.

Adlerstube, Kirchenstraße 17, 67105 Schifferstadt

Die Sprechstunde der Sicherheitsberater für Senioren findet jeden 1. Mittwoch im Monat von 16 Uhr bis 17 Uhr statt.

  • 02.07.25
  • 06.08.25
  • 03.09.25
  • 01.10.25
  • 05.11.25
  • 03.12.25

Mit Videoclips „Stark gegen Betrug“

Von Enkeltrick bis falscher Polizei-Anruf – gemeinsam mit dem Offenen Kanal Ludwigshafen haben sich das Schifferstadter Präventionstheater und die Seniorensicherheitsberater fünf Betrugsmaschen vorgenommen. 


Die rund zehn Minuten langen Videos werden ab dem 14. Dezember über den Offenen Kanal Ludwigshafen ausgestrahlt. Außerdem können die ausbildeten Seniorensicherheitsberater sie bei ihren Informationsveranstaltungen einsetzen und so Seniorinnen und Senioren in ganz Rheinland-Pfalz stark gegen Betrug machen. Finanzielle Unterstützung für das Projekt leisteten die Leitstelle Kriminalprävention RLP und der Rat für Kriminalitätsverhütung Ludwigshafen.

Das gemütliche Frühstück eines älteren Ehepaares wird jäh unterbrochen vom Klingeln des Telefons. Am andern Ende der Leitung ist jedoch nicht die verzweifelte Tochter, die von der Polizei in Gewahrsam genommen wurde und nun eine Kaution benötigt, sondern ein Betrüger. Der sogenannte „Schockanruf“ ist nur eine von vielen Maschen, um an das Geld meist älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu kommen.

Mit dramatischer Musik und realistischen Alltagsszenen zeigen das Schifferstadter Präventionstheater und die Seniorensicherheitsberater in den Videos auf, wie sich Betroffene während eines Betrugs verhalten und fühlen. Anschließend erklärt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Rheinpfalz die Maschen und gibt Ratschläge, um den Betrügern nicht ins Netz zu gehen. Welche Fragen können sich Betroffene nach einem seltsamen Anruf oder einer ungewöhnlichen WhatsApp-Nachricht stellen? An wen können sie sich wenden? Wie können sie sich schützen? Das zeigen die Darstellerinnen und Darsteller zum Ende der Videoclips auf.

Präventionstheater gewinnt Förderpreis

Wenn Altersarmut, Einsamkeit und digitale Benachteiligung ältere Menschen stark beeinträchtigen, ist es von zentraler Bedeutung, Personen und Organisationen, die sich diesen Themen widmen, zu unterstützen – das finden die Köpfe der „Horizont Peter + Maria Kinscherff Stiftung für Seniorenhilfe“. Aus insgesamt 17 Bewerbungen zeichneten Sie Anfang Dezember fünf Organisationen aus der Metropolregion Rhein-Neckar mit einem mit je 1.000 Euro dotierten Förderpreis aus.

Auch das „Präventionstheater der Sicherheitsberater für Senioren“ aus Schifferstadt ist unter den Preisträgern. Stellvertretend für den Zusammenschluss aus Laienschauspielern nahmen Günther Neudeck und Andrea Barie den Preis entgegen.

„Es ist dem Vorstand wichtig, dass meist ehrenamtliche Engagement in unserer Region zu honorieren und sichtbar zu machen, welche wertvollen Projekte in der Altenhilfe vorhanden sind“, so Peter Kinscherff, Unternehmer und Gründer der Stiftung.

Die Horizont Peter + Maria Kinscherff Stiftung für Seniorenhilfe fördert seit Ende 2019 ältere, armutsbetroffene Menschen in der Vorderpfalz durch Einzelfallhilfen und setzt eigene Projekte, wie den Kinonachmittag für Junggebliebene in Schifferstadt oder den Förderpreis, um. 

Sicherheitstipps für Senioren

  •  So schützen Sie sich vor Taschendiebstahl

    Taschendiebe schlagen besonders gerne dort zu, wo viele Menschen unterwegs sind –

    auf dem Markt, im Bus, in der Bahn, in Supermärkten oder beim Arzt. Senioren gelten

    oft als leichte Opfer, da sie manchmal abgelenkt oder körperlich eingeschränkt sind.

    Doch mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen können Sie sich wirksam schützen:

    1. Wertsachen sicher verstauen:

    Tragen Sie Ihre Tasche immer geschlossen und nah am Körper – am besten mit

    dem Reißverschluss zur Körperseite.

    Verwenden Sie Geldbörsen mit Reißverschluss und tragen Sie sie möglichst nicht

    in der Außentasche oder im Einkaufswagen.

     Nehmen Sie nur so viel Bargeld und Karten mit, wie unbedingt nötig.

    2. Wachsam bleiben in Menschenmengen:

    Achten Sie in vollen Bussen, Zügen oder beim Einkaufen verstärkt auf Ihre

    Tasche.

    Lassen Sie sich nicht ablenken – Trickdiebe arbeiten oft zu zweit: Einer verwickelt

    Sie in ein Gespräch, der andere stiehlt.

    Reagieren Sie sofort, wenn jemand zu nah kommt oder gegen Sie stößt – das

    kann ein Ablenkungsmanöver sein.

    3. Kleidung mit Innentaschen nutzen:

    Tragen Sie Wertsachen in verschließbaren Innentaschen Ihrer Jacke oder in einem

    Brustbeutel unter der Kleidung.

    Vermeiden Sie Handtaschen, die sich leicht öffnen lassen, z. B. Beuteltaschen

    oder Taschen mit Magnetverschluss.

    4. Beim Einkauf besonders aufpassen:

    Hängen Sie Ihre Handtasche nie an den Einkaufswagen oder an den Rollator –

    sie kann in einem Moment der Unachtsamkeit gestohlen werden.

    Lassen Sie Ihre Tasche nicht unbeaufsichtigt an der Kasse, im Wartezimmer oder

    bei der Bank.

    5. Im Ernstfall schnell handeln:

    Wenn Sie einen Diebstahl bemerken, rufen Sie sofort die Polizei unter 110.

    Lassen Sie gestohlene EC- oder Kreditkarten sofort sperren (z. B. über den

    Sperrnotruf 116 116).

    Erstatten Sie Anzeige – auch wenn nur Bargeld gestohlen wurde.

    Mit Aufmerksamkeit, sicheren Verhaltensweisen und guter Vorbereitung können Sie

    Taschendieben das Leben schwer machen. Sprechen Sie auch mit Freunden oder

    Nachbarn über dieses Thema – gemeinsam ist man besser gewappnet.

  • Einbruchschutz – So schützen Sie Ihr Zuhause effektiv 

    Einbrüche passieren oft tagsüber, wenn niemand zuhause ist – aber auch nachts oder während eines kurzen Einkaufs kann es passieren. Besonders Seniorenhaushalte können gezielt ausgespäht werden. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig für Sicherheit zu sorgen. Hier die wichtigsten Tipps für Ihren Einbruchschutz:

    1. Türen und Fenster sichern:

    • Türen und Fenster abschließen – auch bei kurzer Abwesenheit.
    • Sicherheitsbeschläge verwenden, abschließbare Fenstergriffe und Tür-Zusatzschlösser mit Sperrbügel.
    • Haustüren sollten mindestens mit einem mehrfach verriegelnden Schloss und einem Spion ausgestattet sein.

     2. Anwesenheit simulieren:

    • Durch Zeitschaltuhren, die automatisch Lampen ein- und ausschalten.
    • Radio oder Fernseher zu bestimmten Zeiten laufen lassen.
    • Nachbarn oder Bekannte bitten, bei längerer Abwesenheit den Briefkasten zu leeren.

    3. Fremde nicht hereinlassen:

    • Haustür nur mit vorgelegter Türsperre öffnen oder durch die Gegensprechanlage sprechen.
    • Keine Fremden in die Wohnung lassen, auch wenn sie sich als Handwerker, Beamte oder Verkäufer ausgeben.
    • Immer einen Ausweis zeigen lassen und im Zweifel selbst bei der genannten Stelle anrufen.

    4. Informieren und vernetzen:

    • Mit Nachbarn über verdächtige Personen oder Vorfälle spreche.
    • Kontakt zur örtlichen polizeilichen Beratungsstelle aufnehmen
    • Verdächtige Beobachtungen sofort der Polizei unter 110 melden.

      5. Technische Nachrüstung:

    • Überlegen, ob Bewegungsmelder, Außenbeleuchtung, Fenstersicherungen oder sogar eine Alarmanlage sinnvoll sind. (Es gibt auch seniorenfreundliche Systeme mit einfacher Bedienung)
    • Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert unter bestimmten Bedingungen bauliche Maßnahmen zum Einbruchschutz in bestehenden Wohngebäuden. (Wichtig: der Förderantrag muss vor Beginn der Maßnahme bei der KfW gestellt werden.)