Peter Imo, geb. 1890, war Leiter der KPD-Ortsgruppe Schifferstadt. Diese Gruppe traute sich trotz der Macht und der Unterdrückungsmaßnahmen der Nazis, gegen die Regierung Stellung zu beziehen.
So wurden im September 1933 an einigen Häusern und Schaufenstern in Schifferstadt von der KPD regierungsfeindliche Zettel angebracht. Am nächsten Tag gab es dann einige Hausdurchsuchungen und Verhaftungen. Auch Peter Imo wurde verhaftet.
Trotzdem wurden weiterhin Flugblätter verteilt, in denen Göring und Hitler als „Banditen“ bezeichnet wurden und die Bevölkerung aufgerufen wurde „Lauft Sturm gegen diesen Prozeß der faschistischen Henkersknechte.“
Anfang Oktober 1933 deportierte man den 43-jährigen Laboranten Peter Imo zusammen mit anderen Mitgliedern der KPD in das KZ Dachau. Nach der Entlassung aus diesem Lager wurden Peter Imo und die anderen KPD-Mitglieder, die weiterhin versuchten, sich regelmäßig zu treffen, von der Polizei ständig beobachtet.
Mitte Mai 1935 wurde die Festnahme von fünf der ehemaligen Schifferstadter Kommunistenführer angeordnet, unter ihnen Peter Imo. Er war der Leiter der KPD in Schifferstadt und auch im Untergrund ihr intellektueller und organisatorischer Kopf. Die Männer wurden im Mai 1935 in das Gefängnis Frankenthal gebracht. Man ermittelte gegen sie wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“.
Peter Imo erhängte sich am 18.August 1935 in seiner Zelle in der Haftanstalt.