Fächerblattbaum - Ginkgo biloba
Merkmale:
lebendes Fossil, weder eindeutig Laub- noch Nadelbaum; meist werden männliche Bäume angepflanzt, da die mirabellenartigen Früchte sehr unangenehm riechen (Buttersäuregeruch); für innerstädtisches Klima als Straßen- und Parkbaum sehr gut geeignet; unempfindlich gegenüber Luftschadstoffen. Des Weiteren weitgehend resistent gegen Insektenfraß sowie von Pilzen, Bakterien oder Viren ausgelöste Krankheiten.
Herkunft:
China, lange in Japan kultiviert und von dort von niederländischen Seefahrern um 1730 nach Europa gebracht.
Wuchs:
Kurzstämmig mit breiter, lockerer Krone; sommergrün; Herzwurzler
Höhe:
30 Meter
Frosthärte:
– 24 bis -28°
Blätter/Laub:
Fächerförmig, lederartig, langstielig; am Grunde breit keilförmig, vorne wellig gebuchtet oder eingeschnitten, zwei-lappig; auffallend gabelnervig; ober- und unterseits tiefgrün, matt, unbehaart; Blattspreite bis 10 cm lang und fast ebenso breit; leuchtend gelbe Herbstfärbung.
Rinde:
Die Borke von ausgewachsenen Bäumen ist dunkelgrau, rau, tief gefurcht und schwer entflammbar; dies macht die Bäume mäßig feuerresistent. Bei jüngeren Stämmen ist sie graubraun und weist hellbraune Risse auf.
Blüten:
Männliche Blüten kätzchenförmig, 3-5 cm lang, weibliche 3-5 cm lang gestielt mit 2 Samenanlagen; erscheinen im März; Geschlechtsreife erlangt der Ginkgo mit 20-35 Jahren
Früchte:
Da der Ginkgo zu den Nacktsamern gehört hat er - botanisch korrekt - gar keine Früchte, sondern Samen mit fleischiger äußerer Samenschale
Holz:
äußerst robust, dicht mit fester Textur
Holzwert:
4
Medizin:
Blätter enthalten Flavonoide (Antioxidantien) und Terpinoide, die Durchblutung und Gedächtnisleistung verbessern können.
Geschichte / Mythologie:
Systematisch gehört der Ginkgobaum in die Verwandtschaft der Nadelgehölze und ist der einzige Vertreter einer ganzen Klasse nacktsamiger Gewächse, die schon am Ende des Erdaltertums häufig waren, als es noch keine bedecktsamigen Blütenpflanzen gab. Ginkgogewächse sind etwa seit dem französischen Unterperm bekannt. Entfaltung im Erdmittelalter, etwa 17 Gattungen entfaltet.
Symbolcharakter des zweilappigen Blattes: innige Vereinigung zweier liebender Seelen; Symbol für Yin-Yang
Als kraftspendend und lebensverlängernd verehrt.
Holzwerte:
1 - sehr hochwertig, Möbel, Furniere
2 – Konstruktionsholz für Bau und Industrie
3 – weniger wertvolles Nutzholz, Zäune, Tore, Gartenbau
4 – Verarbeitung zu Span- und Faserplatten und Zellstoff
5 – minderwertiges Holz, nur als Brennstoff verwendbar
Quellen:
- Wikipedia
- Baumkunde.de
- Klimawandelgehölze.de
- Naturspaziergang.de