Bahnweiher.jpg

Ein Attraktiver Standort in der Metropolregion Rhein-Neckar

Waldkiefer

Waldkiefer - Pinus sylvestris

Merkmale:

gemeine Kiefer, auch Föhre oder Forche genannt, ist eine der wichtigsten Wald- und Wirtschaftsbaumarten Europas, bekannteste und in Mitteleuropa am weitesten verbreitete Art der Gattung Pinus; bis 1600m Höhe; zweithäufigste Baumart nach der Fichte; kann 800 bis 1000 Jahre alt werden;

hitzeverträglich, trockenresistent, stadtklimafest, windfest

Herkunft:

gesamter eurasischer Raum vom Polarkreis im Norden bis in den Süden der Türkei sowie von Westdeutschland bis weit in den Osten nach Asien hinein

Wuchs:

Die Kronen ausgewachsener Waldkiefern sind oft asymmetrisch und unregelmäßig ausgeprägt, im Gipfelbereich schirmförmig und haben ein südländisches Aussehen.

Auch das Wurzelsystem ist sehr variationsreich. Auf tiefgründigen lockeren Böden bilden sie Pfahlwurzeln aus, ein kompaktes Herzwurzelsystem auf schweren, lehmigen Böden und ein weitverzweigtes, flachstreifendes Wurzelsystem auf flachgründigen bzw. felsigen Böden.

Höhe:

35-40 m

Frosthärte:

-40°C

Blätter/Laub:

Waldkiefern gehören zu den 2-nadeligen Kiefern; die Nadelpaare sitzen 3 bis 4 Jahre am Zweig und erreichen ein Länge von 2,5 bis 7 cm, sie sind mehr oder weniger gedreht; meist starr und spitz, paarweise in einer Nadelscheide (Kurztrieb) zusammengefasst; die Färbung schwankt von gelbgrün bis blaugrün und ist standortabhängig.

Rinde:

charakteristisch rötlich-braune Rinde, die, im Sonnenlicht reflektierend, auch als Spiegelrinde bezeichnet wird

Blüten:

einhäusig, d.h. weibliche und männliche Blüten kommen am Baum gemeinsam vor; männliche Blüten gelb, "würstchenartig", ca. 2 cm; weibliche rötlich, etwa 5 bis 8 cm lang, dabei aber unscheinbar und nur bei genauem Hinsehen als Blüten erkennbar; Blütezeit Mai/Juni

Früchte:

eilängliche Zapfen, 3 - 8 cm lang, kurz gestielt, hängend, während der Reifezeit bei Trockenheit mit geöffneten, klaffenden oder zurückgebogenen Zapfenschuppen.

Holz:

Das sehr harzreiche Holz hat ein warme, gelbliche bis schwach rötliche Färbung. Es ist ein gutes und gefragtes Konstruktionsholz im Innen- und Außenbau (Fenster, Türen, Dielen, Möbelbau). Kiefernholz verformt sich wenig und hat eine gute Dauerhaftigkeit. Es ist jedoch relativ weich. Seit einigen Jahren nimmt auch das Interesse an industrieller Nutzung für die Zellstoff-, Spanplattenindustrie sowie Energieholzwirtschaft stetig zu.

Holzwert:

1,2,3,5

Medizin:

Extrakte aus Kiefernnadeln traditionell bei Erkältungskrankheiten und der Behandlung von Muskelschmerzen eingesetzt. Auch in Saunaaufgüssen, Bade- oder Massageöle sind die ätherischen Öle der Kiefer enthalten.

Geschichte / Mythologie:

In der Vergangenheit verwendete man die sog. Kienspäne aus dem harzreichen Holz der Kiefer als Lichtquelle. Der Ruß, der beim Verbrennen von Kiefernholz entstand, wurde zur Herstellung von Farben, Tusche, Druckerschwärze und Schuhcreme genutzt. Eine besondere Bedeutung erlangte die Kiefer bei der Gewinnung von Baumharz.

Darüber hinaus wurden Holzteer bzw. Pech sowie Terpentinöl aus Kiefernholz hergestellt.


Holzwerte:

1 - sehr hochwertig, Möbel, Furniere

2 – Konstruktionsholz für Bau und Industrie

3 – weniger wertvolles Nutzholz, Zäune, Tore, Gartenbau

4 – Verarbeitung zu Span- und Faserplatten und Zellstoff

5 – minderwertiges Holz, nur als Brennstoff verwendbar

Quellen:

  • Wikipedia
  • Baumkunde.de
  • Klimawandelgehölze.de
  • Naturspaziergang.de


zurück zur Übersicht