Historischer Abriss in Kurzform
Einen kurzen Überblick über die Schifferstadter Geschichte - von den ortsgeschichtlichen Anfängen um 700 bis zur Verleihung des Stadtrechts im Jahr 1950 haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengestellt.
um 700
Am Anfang der Ortsgeschichte steht wahrscheinlich ein fränkischer Königshof
868
In einer Urkunde König Ludwigs des Deutschen wird "Sciffestad" erstmals erwähnt
1035
Der Salier Kaiser Konrad II. schenkt dem Kloster Limburg (Bad Dürkheim) Güter in "Schiverstad". König Heinrich IV. schenkt 1065 das Kloster dem Hochstift Speyer
1255
Der hl. Jakobus wird Patron der am Jakobusweg gelegenen Pfarrkirche im heutigen Ortszentrum
1558
Das "Alte Rathaus" wird erbaut. In Kriegswirren teilweise zerstört, erhält es 1685 ein neues Obergeschoss
17. Jh.
Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) brandschatzt Soldateska den Ort, 1666 wütet die Pest, 1689 dezimiert der Pfälzische Erbfolgekrieg die Bevölkerung
1709
Die Kurpfalz tritt das protestantische Klein-Schifferstadt ans Hochstift Speyer ab, wodurch es mit dem bischöflichen, katholischen Groß-Schifferstadt vereint wird
1798
Das Dorf kommt unter französische Herrschaft (Département Donnersberg)
1816
Schifferstadt wird ins Königreich Bayern eingegliedert
1835
Der bronzezeitliche "Goldene Hut" wird auf Schifferstadter Gemarkung gefunden
1847
Die Pfälzische Ludwigsbahn wird eröffnet. Sie wertet Schifferstadt auf, das Knotenpunkt für die Strecke Ludwigshafen-Neustadt (1849 bis Bexbach/Saar) und den Abzweig nach Speyer ist.
Ab 1865
Eisenbahn und BASF bringen einen riesigen Aufschwung, die Bevölkerung wächst.
1919-1930
Nach dem Ersten Weltkrieg zeigt Schifferstadt unter französicher Besatzung separatistische Sympathien fürs Nachbarland.
1946
Das Land Rheinland-Pfalz wird gegründet
1950
Schifferstadt wird zur Stadt erhoben
(Text: © Gisela Atteln)